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Würde, die große Unbekannte
„Im Grundgesetz ist sie bewusst verankert, aber nicht im Menschen, in seinem bewussten Denken und Handeln.“
Eine Bildungslücke?
Die Diskrepanz zwischen der Würde im Grundgesetz und der individuellen Annahme darüber, ob sie gelebt wird, bildet einen ungeschützten Raum.
Einen Raum, in dem Begriffe wie Würde, Werte und Demokratie in gutem Glauben untermauert vom „Recht auf freie Meinungsbildung“
frei interpretiert werden. Viel Raum für Kampf um Macht und Krieg.
Ein täglicher Kraftakt, das eigene psychische und körperliche Wohlbefinden in politischem, beruflichen, familiären und gesellschaftlichen Kontext auszubalancieren.
Ursache für zunehmende körperliche und psychische Haltungsschäden?
Immer neue private, wie gesellschaftliche Miseren sind vorprogrammiert und Wiederholung bekannter Miseren sind aktuell nicht ausgeschlossen.
Angst und Unsicherheit werden zum Wegweiser.
Die gesundheitliche Verfassung von Gesellschaft und Umwelt gibt ziemlich konkrete Antworten auf die Frage, welche Ursachen zu beheben sind.
Kann uns die Würde retten?
Ja, aber zuvor müssen wir die Würde retten.
In dem wir sie erkennen in einem verständlichen Bild, mit dem sich die meisten Menschen innerlich verbunden fühlen.
Es ist „das Gute“, das uns verbindet.
Würde als Grundstein für unser Denken & Handeln zum Guten hin, weil sie mehr ist, als eine Ahnung, ein Gefühl und Rechtsmittel.
Würde ist ein kraftvolles Wesensmerkmal zur Stärkung von Autonomie und gleichsam gemeinsamer Nenner, zur Stärkung von Verbundenheit.
Sie macht uns alle weniger abhängig als zugehörig, selbst wirksam und kraftvoll.
Sie ist der Schlüssel für einen demokratischen Diskurs hin zu gemeinsamen Zielen, indem wir sie als Kernstück in unserer Sprache platzieren.
Viele Menschen, denen ich in meinen Arbeitsbereichen begegnete, hätten von diesem Weg, von dieser Idee gerne früher erfahren.
„Wenn ich das in der Schule erfahren hätte, wäre mein Leben ganz anders verlaufen“, klingt noch in meinen Ohren.
Die beschriebenen Gedankengänge sind Grundstein für meine Arbeit mit Menschen in Einzel- und Gruppensettings.
Würde braucht Raum in unserer Sprache und wie das geht, sehen wir uns gemeinsam etwas genauer an.
Ganz herzlich, Bianca Stittgen